Günther ROEDER wurde 1946 in Oppdal, Norwegen, in einem Kriegsgefangenenlager geboren, wo seine deutschen Eltern in englischer Internierung geheiratet hatten.
Er wuchs in Bremen auf und studierte von 1964 bis 1966 an der Staatlichen Kunstschule Bremen (heute Hochschule für Künste Bremen) und von 1966 bis 1970 Freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, u. a. bei Paul Wunderlich. Während des Studiums begann er bereits, als Zeichner und Karikaturist für verschiedene Zeitungen und Magazine zu arbeiten und gründete die Galerie „Blinde Kuh“ im Abendrothsweg in Hamburg. 1974 kehrte Günther Roeder nach Bremen zurück, schloss sein Kunststudium ab und übernahm von 1976 bis 1982 Lehraufträge an der Hochschule für Gestaltung Bremen (heute Hochschule für Künste Bremen) und der Universität Bremen.
Neben der freien Malerei arbeitete Roeder als Graphiker für verschiedene Agenturen, als Zeichner und Karikaturist (u. a. für das Satiremagazin pardon und die Zeitschrift konkret), als Buchillustrator sowie als Gerichtszeichner für zahlreiche Zeitungen und Fernsehsender. 1985 zog er mit seiner Lebensgefährtin, der Bremer Malerin Margret Storck (Margret Storck – Wikipedia), nach Berlin, vier Jahre später übersiedelten die beiden Künstler in die Provence / Südfrankreich. Seit 1993 lebte Roeder wieder in Deutschland (Düsseldorf). Am 6. Mai 2015 erlag er in Marseille während der Vorbereitung seiner Ausstellung in der Reihe „SIXTRACE“ in Sablet/Provence den Folgen eines Schlaganfalls.